Allianz Geschäftsstelle Kempten

Ich studiere irgendwas mit Wirtschaft – und in meinem Praktikum hat sich jeder Tag gelohnt

  • Mi, 31. Okt 2018
Unser ehemaliger Praktikant Nico berichtet über seine Erfahrungen bei uns.

Wer bin ich?

Hallo, mein Name ist Nico, und ich studiere International Management in Niederbayern, ein englischsprachiges wirtschaftliches Studium. Als Fachhochschulstudent steht bei jedem früher oder später das Praxissemester an – der wohl wichtigste Teil im Bachelor. Endlich hat man die Chance, das anzuwenden, was man sich in den Semestern davor mühevoll erarbeitet hat. Neben Spaß an der Tätigkeit ist mir aber vor allem eines wichtig: meine Arbeit muss Sinn haben.

Warum die Allianz GS Kempten?

All diese Bedürfnisse zu befriedigen ist gar nicht so einfach, vor allem da es Studenten wie Sand am Meer und dementsprechend sehr viel Konkurrenz gibt. Da ich aber trotzdem mein Praktikum bei einem Marktführer machen wollte, bewarb ich mich unter anderem bei der Allianz in meinem Heimatort Kempten. Ich hatte schon viel Positives über die Allianz als Arbeitgeber gehört und das Schöne ist, dass es sich auch bewahrheitet hat.

Die Bewerbung

In der Allianz Kempten gab es ein Erlebnis, das einen sehr positiven Eindruck hinterließ: man freute sich über meinen Anruf und mein Interesse an dem Unternehmen. Ich wurde zu einem Online Assessment Center eingeladen, Standard Prozedere bei der Allianz (es vergingen aber keine 5 Tage zwischen Anruf und Einladung). Nachdem ich dieses erfolgreich bestanden hatte, wurde ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen (dauerte wieder keine 5 Tage).

Das Vorstellungsgespräch

Da ich allerdings 300 Kilometer entfernt wohnte, war das mit dem Interview gar nicht so leicht. Aber fanden wir eine Lösung: ich solle mich doch kurzfristig melden, wir finden da schon was. Als ich also über Weihnachten Zuhause im schönen Allgäu war, fand das Vorstellungsgespräch statt. Was mir aufgefallen ist: Im Gespräch wurde geschaut, wie beide Seiten zueinander passen. Sprich, was mir wichtig ist beim Arbeiten, was ich von dem Praktikum erwarte und umgekehrt, was die Allianz von mir erwartet. Auf meine Frage nach dem Anzug wurde mir direkt gesagt, dass der im Schrank bleiben kann.

Nach dem netten Gespräch ging ich also guter Dinge nach Hause und wurde am gleichen Abend noch angerufen: wenn es mir auch so gut getaugt hat, würden sie mich gerne ab März für ein Praktikum haben. Lange überlegen musste ich nicht. Ich habe direkt zugesagt. Im März fing es also an.

Der Anfang

Am ersten Tag kam ich aufgeregt um 9 Uhr an, schließlich hatte ich ja Gleitzeit, und als Student kann ich ohnehin nicht früher aufstehen. Herr Jung, der Leiter für Verkaufsqualifizierung, erwartete mich bereits und brachte mich zu Herrn Wagner, welcher sich mir als coolster Büroleiter Deutschlands vorstellte. War ich damals auch etwas verdutzt, würde ich ihm heute den Titel ohne Wenn und Aber verleihen. Er stellte mich als erstes seinem Team vor, das mich mit einem Lächeln begrüßte. Man merkte sofort wie nett das Team war und wie freundschaftlich es miteinander umging.

Die ersten Tage

Herr Wagner nahm mich also für die ersten Tage unter seine Fittiche und erklärte mir alles, was er tat und warum er es tat. Manchmal war es etwas schwer zu folgen, da hier viel mit Akronymen gearbeitet wird, wie etwa GS (= Geschäftsstelle), BüL (=Büroleiter) oder GSL (=Geschäftsstellenleiter).  Auch wenn es anfangs etwas befremdlich war, habe ich mich schnell daran gewöhnt. Außerdem machte sich Herr Wagner die Mühe und nahm sich die Zeit, mir alles zu erklären. Die ersten Tage endeten schnell und ich war rasch mit meinen Kollegen per du.

Meine erste selbstständige Aufgabe

Eine meiner ersten Aufgaben war das Controlling einer Fortbildung zum Thema IDD (=Insurance Distribution Directive). Das ist eine Richtlinie, die einen höheren Verbraucherschutz sicherstellen soll. Es war nichts weltbewegendes, aber trotzdem konnte ich damit meinen Teil dazu beitragen, dass die Kunden der Allianz IDD-konform beraten werden. Meine Arbeitsliste legte ich dann meiner Kollegin vor und habe im Anschluss direkt eine weitere Aufgabe bekommen. Für diese Aufgabe benötigte ich Kenntnisse aus dem Studium, von denen ich nicht dachte, sie so schnell gebrauchen zu können: Datenbankverwaltung mit Microsoft Access.

Datenbankverwaltung mit Microsoft Access

Als mein Dozent uns am Anfang vom Semester sagte, dass er selber noch nie mit SAP gearbeitet hatte und uns deshalb Microsoft Access näher bringen wolle, runzelte der ganze Studiengang die Stirn. Sicher, Microsoft PowerPoint, Excel und Word war uns allen ein Begriff, aber Access? Das Runzeln war aber schnell verschwunden, schließlich wird an der Fachhochschule viel Wert auf Hands-On Erfahrung gelegt, und im Laufe des Semesters lernten wir das Verwalten und Erstellen von Datenbank-Anwendungen mit Hilfe von Access. Bedingt kann hierfür auch Excel verwendet werden, schließlich ist eine Datenbank nichts anderes als eine große Menge von Daten, die nach bestimmten Kriterien organisiert sind und logisch zusammen hängen. Das Manko bei Excel ist aber, dass Excel 2010 auf „nur“ 1.048.576 Zeilen limitiert ist. Der Datensatz, mit dem ich in meinem Praktikum arbeitete, hatte aber etwas mehr als 15 Millionen Datensätze. Es musste also Access her.

Das Ziel war es, ein Problem zu lösen, das es im Innendienst schon länger gab. Verträge werden bestimmten Vertragsnummern zugeschrieben und wenn ein Vertreter A Verträge von Vertreter B übernimmt, läuft der Vertrag auf Vertreter A, allerdings bekommt Vertreter B noch eine Restprovision. Um rauszufinden, welche Verträge eben weiter gegeben worden sind, werden zwei Listen abgeglichen. Die Idee war, das ganze über Access zu machen und dort zu beschleunigen, da man dort spezielle Abfragen starten kann, was in der Theorie das ganze beschleunigt.

Unterstützung der Geschäftsstellenleiterin

Ein wichtiger Teil des Praktikums war auch die Unterstützung von Frau Grenz, unserer Geschäftsstellenleiterin. Unter Unterstützung verstehe ich hier nicht Kaffee bringen oder ähnliches, sondern das Auswerten von Geschäftszahlen, das Anfertigen von Präsentationen, alles in allem einfach normal arbeiten.

Überwachung von Incentives

Incentives werden häufig von Unternehmen gegeben, um die Mitarbeiter zu noch besserer Leistung zu motivieren durch beispielsweise Gutscheine oder extra Bezahlung. Auch bei der Allianz gibt es diese Anreize und ich war zuständig, einige dieser Incentives in Excel auszuarbeiten, darzustellen und zu kontrollieren. Dabei konnte ich meine vorhandenen Excel Fähigkeiten verbessern und auch viel Neues lernen.

Digitalisierungsfortschritt der Agenturen

Die Aufgabe, welche ich persönlich am spannendsten fand, bekam ich von Herr Dr. Timpe, einem Vertreterbereichsleiter, der im Laufe meines Praktikums neu dazu kam. Er kam auf mich zu, und bat mich, ihm meine Meinung als junger Erwachsener zu den Websites einiger Agenturen zu geben.

Das habe ich zuerst mit meinen Freunden durchgesprochen denn wie wir alle wissen: je größer n, desto aussagekräftiger die Statistik (Danke Studium!).

Das habe ich Herr Timpe dann vorgetragen und schlussendlich haben wir uns darauf geeinigt, dass ich ein Konzept ausarbeite, nach dem alle Agenturen gleich bewertet werden können. Es war einiges an Arbeit, aber das analytische Arbeiten hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht. Vor allem konnte ich von Herrn Timpe noch viel lernen.

Gedanken nach dem Praktikum:

Das Praktikum war bis jetzt der interessanteste Teil meines Studiums, denn Theorie und Praxis sind doch zwei verschiedene Dinge, und hands-on lag mir schon immer mehr. Ich habe bei der Allianz viel lernen können, und auch wenn nicht immer alles glatt ging oder auf den ersten Versuch funktioniert hat, hatte ich doch viel Spaß.

Empfehlen kann ich das Praktikum jedem oder jeder mit einer gewissen Affinität für Zahlen und Computern. Das Team war klasse und jeder war hilfsbereit. Außerdem lernt man echt viel und ist nicht der Praktikant, der nur Kaffee bringt. Das habe ich in meinem Praktikum übrigens kein einziges Mal gemacht.

Auch möchte ich an der Stelle nochmal Danke an alle sagen, ich hatte wirklich eine gute Zeit!

Viele Grüße
Nico

 

 

 

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