Allianz Vertriebsdirektion Stuttgart

Vom heimeligen Büroplatz ein paar Tage in den Vertrieb

  • Fr, 22. Jun 2018
Mit der dualen Studentin Katja in den Vertriebsalltag

Vom heimeligen Büroplatz aus scheint die Welt da draußen im Vertrieb der Allianz immer so fern. Aber ich bin ja hier, um nicht nur einseitige Einblicke in das Unternehmen zu erhalten! Deshalb wurde ich für drei Tage von meinem geliebten Büroplatz verbannt und in die große weite Welt geschickt!   Mit unserer dualen Studentin Katja an meiner Seite, darf ich mir den Agenturalltag mal etwas genauer ansehen, mit auf Kundentermine gehen und die fleißigen Bürokräfte ein bisschen unterstützen!

Tag 1

Es ist 8:50 Uhr als ich in die Agentur stolpere. Seit 08:30 Uhr hat die Agentur geöffnet und da hätte ich auch da sein sollen. Leider habe ich den Stau unterschätzt und dann ewig einen Parkplatz gesucht – ein Montagmorgen wie er im Buche steht! 

Ich rechne mit einer Standpauke, doch ich werde mit einem strahlenden Lächeln von Frau Odersky – der Bürokraft begrüßt.  Das heute Montagmorgen ist, weiß Sie aber schon oder?! Auch die duale Studentin, Katja lacht mich freundlich an und heißt mich willkommen- sie hatten sich schon gedacht, dass ich im Stau steh. Katja weist mich in meinen Platz ein und zeigt mir die Agentur. Jeder Kundenbetreuer hat ein eigenes kleines Büro, es gibt eine Küche und ein Besprechungszimmer. Ich setzte mich zu Katja. Sie zeigt mir wie man den neuen Auto Versicherungstarif berechnet und auf was man alles achten muss. Katja hat ihr duales Studium bei uns erst im Oktober dieses Jahres begonnen und hat jetzt schon ihre eigenen Kundentermine und erste Aufträge. Von 12:30 Uhr  bis  13:30 Uhr ist Mittagspause. Jeder kann sich etwas mitbringen, kochen oder essen gehen. Da ein super Thailänder direkt neben der Agentur ist, beschließen Katia und ich heute dort zu essen. 

Nach der Mittagspause und einer kleinen Einweisung durfte ich Schadens-Anträge prüfen. Klingt zwar langweilig, ist aber echt interessant mal zu sehen was den Kunden alles so passiert, für was wir aufkommen. Wusstest Du, dass die Allianz Lösegeld für dich zahlt, wenn du auf Geschäftsreise entführt wirst? Sofern deine Firma dich versichert natürlich. Das Telefon hier in der Agentur klingelt schon seit heute Morgen pausenlos; Meldung des Kilometerstands oder von Schadensmeldungen, Terminvereinbarungen und Rückfragen zu den Verträgen. Ab und zu kommen auch Kunden rein, meist um etwas abzugeben, Briefe durchzusprechen oder weil sie einen festen Termin haben. Heute Abend hat Katja einen Kundentermin, bei dem ich sie begleiten darf! Sie bereitet ihn gerade vor und berechnet verschiedene Angebote, die an den Kunden angepasst wurden. Die Zeit vergeht wahnsinnig schnell und wir müssen auch schon los – lieber zu früh als zu spät! 

Der Kunde, ein junger Mann der sein Auto versichern und seine Lebensversicherung anpassen möchte, begrüßt uns freundlich. Nachdem wir uns über allgemeine Themen ausgetauscht haben, erklärt Katja ihm ihre Angebote und lässt ihm die Unterlagen da, damit er sich alles noch einmal in Ruhe anschauen kann. Sie vereinbart mit ihm nächste Woche einen weiteren Termin. Was für ein Tag, mit so viel Abwechslung hatte ich gar nicht gerechnet.

Katja und ich nach dem erfolgreichen ersten Tag

Tag 2

Diesmal bin ich überpünktlich und hab Füßle vom Bäcker dabei! Der Tag beginnt gemächlich. Jeder kann seinen Arbeitsalltag selbst gestalten. Dass der Chef öfter mal am Handy hängt finde ich etwas ungewohnt. Aber schlussendlich erklärt er mir, dass die Agentur jederzeit über WhatsApp kontaktiert werden kann. Egal, ob mit Bildern von Schäden, oder nur kurzen Fragen – der Chef antwortet immer. Die Kunden nutzen diese Art der Kommunikation sehr oft.

Auch heute klingelt das Telefon wieder unermüdlich. Ein Kunde hatte gestern drei dicke Ordner voll mit Versicherungen jeglicher Art vorbei gebracht, weil er den Überblick verloren hat. Katja und ich sortieren diese nach Versicherungsanbieter und Datum. Wir sind beide überrascht, wie viele verschiedene Versicherungsanbieter es gibt! Nach dem Sortieren wird geschaut was alles doppelt oder sogar dreifach vorhanden ist oder ob etwas Wichtiges fehlt, wie in diesem  Fall  - die Berufsunfähigkeitsversicherung! Mit unseren Programmen können wir, nachdem alle Daten eingetragen sind, sehen wie groß die Lücken der Zahlungen, im Fall einer Berufsunfähigkeit sind und diese dann nach Kundenwünschen anpassen.

Der halbe Tag ist schon um und die Mittagspause steht an. Heute haben wir uns beide etwas mitgebracht und essen in der Agentur. Am Nachmittag kommt eine Kundin zu uns in die Agentur. Katja bereitet nach dem Essen noch die Angebote vor. Die Dame möchte ihren süßen Spitz "Spike" versichern! Klar, dass dieser bei dem Termin dann auch nicht fehlen darf. Dass es aber neben der Tierkranken- auch eine Haftpflichtversicherung gibt, war der Kundin nicht bewusst. Katja klärt sie darüber auf; der Besitzer haftet für alle Personen-, Sach- und Vermögenschäden. Ist er versichert, zahlt die Allianz für den Besitzer! Nach fast 90 Minuten geht die Kundin mit Spike zufrieden nach Hause und Katja macht die Policierung fertig. 

Hast du dir schon mal überlegt, was passiert wenn ein Alpaka aus einem Streichelzoo den Saum deiner Jacke abnagt? Für den Schaden kommt der Besitzer des Tieres auf, aber wenn er es gut versichert hat, dann zahlt das auch die Allianz und der Tierhalter muss sich darum nicht mehr kümmern. Auch der zweite Tag geht wahnsinnig schnell vorbei.

Tag 3:

Heute steht schon morgens ein Kundentermin an. Das junge Pärchen möchte eine Gesamtberatung von Katja. Im Gespräch stellt sich heraus, dass die beiden als Hobby gerne Fallschirm springen. Da wir das wahnsinnig interessant finden, stellen wir erstmal viele Fragen darüber.

Später am Tag darf ich ein paar Unterlagen sortieren, die sich in den letzten Tagen so angesammelt haben und finde dabei eine Kulanzzahlung, das Interessiert mich – was ist passiert, dass Sie freiwillig eine Kulanzzahlung an einen Kunden überweist?! Letzte Woche wurde einem langjährigen Kunden sein Fahrrad am Bahnhof geklaut. Er hatte fast seinen Zug verpasst und somit sein Fahrrad nicht richtig abgeschlossen. Als er zurückkam, war es weg. Seine "FahrradPlus" Versicherung greift leider nur, wenn das Fahrrad auch mit einem Schloss gesichert wurde. Da der Kunde aber von Anfang an ehrlich war und nicht behauptet hat, dass er sein Fahrrad abgeschlossen hatte, hat die Agentur beschlossen die Hälfte des "Schadens" zu zahlen. Wahnsinn, damit hätte ich am allerwenigsten gerechnet. Natürlich ist eine Kulanzzahlung kein Alltag, aber dennoch finde ich das erwähnenswert.

Als die Kunden unsere Agentur verlassen, ist es schon Mittag und wir gehen zum Bäcker schräg gegenüber. Der nächste Termin ist direkt nach der Mittagspause angesetzt. Katja hat schon letzte Woche alles vorbereitet und die Angebote dem Kunden geschickt. Während wir warten klingelt das Telefon ununterbrochen. Einer dieser Anrufe ist auch von unserem Kunden, der uns total verzweifelt mitteilt, dass er sein Elektroauto gerade aus der Werkstatt geholt hat und es jetzt nicht mehr ausgeht! Er muss also so lange rumfahren, bis der Akku leer ist!  Sowas habe ich noch nie gehört! 

 

Mein Fazit der letzten Tage:

Wenn man im Vertrieb arbeitet, dann ist kein Tag wie der Andere. Jeder Kunde hat andere Wünsche und Bedürfnisse, nach denen man sich richten und auf die man eingehen muss. Am Anfang des Tages, weiß man nie was einen im Verlauf des Gespräches erwartet – und genau das ist das spannende und auch das aufregende daran. An meinem Schreibtisch im Büro sehe ich jeden Tag die gleichen Gesichter, habe hauptsächlich ähnliche Aufgaben und kenne die Abläufe. All das musste ich die letzten Tage über den Haufen werden – vor allem da der vorweihnachtliche Stress auch nicht vor der Agentur halt macht. Eher im Gegenteil! Durch den Kontakt mit so vielen verschiedenen Menschen, lernt man wahnsinnig viel Neues dazu und schaut auch mal über seinen eigenen Horizont hinaus oder betrachtet manches aus einer anderen Perspektive.

 

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