Allianz Berlin

Führungskräfte-Coaching mal anders. Raus aus dem Büro und rauf auf die Koppel zum Pferd. Was soll der Umgang mit einem Pferd jungen Führungskräften im Vertrieb bei der Allianz beibringen können?

  • Di, 21. Mai 2019
Die beiden Führungskräfte Thomas und Jana, sowie Trainee Lisa sind insgesamt seit über 20 Jahren erfolgreich im Vertrieb tätig. Zugegeben, sie gehören nicht zu den alten Hasen der Branche. Und da der Mensch nie auslernt, kam ihre Geschäftsstellenleiterin Henrike Wilkes auf eine außergewöhnliche Coaching-Idee. Ein paar Stunden auf der Pferdekoppel mit Ihrem Pferd Swari. Erfahre hier mehr zum dem Coaching.

Raus aus dem Allianz Büro - rauf auf die Koppel.

Das  Führungskräfte-Coaching fand in der freien Natur bei strahlendem Sonnenschein statt. Zu Beginn ging es darum, sich kennenzulernen. Swari ist eine Stute, ca. 700 kg schwer, pechschwarz  und hat eine Schulterhöhe von 1,75m. Ja, das ist respekteinflößend. Nach dem Striegeln und Hufe auskratzen erfuhren sie etwas über die Dynamik einer Pferdeherde. Als Fluchttiere kommunizieren Pferde mit ihren Artgenossen und auch mit Menschen überwiegend nonverbal. In einer Herde gibt es immer ein Leitpferd. Sie testen kontinuierlich die Vertrauenswürdigkeit und Führungsfähigkeit des Gegenübers, um - falls nötig - selbst die Führungsposition einzunehmen. Denn eine Herde bietet dem Pferd in freier Wildbahn Überlebensschutz und Sicherheit und diese Instinkte sind auch bei den heute weitgehend domestizierten Pferden immer noch vorhanden.

Lisa Braasch: „Ich nehme für mich mit, dass der Wille Führungskraft zu sein und das auch nach außen zu verkörpern entscheidend ist, um auch als solche respektiert zu werden. Diese Energie habe ich bei der Übung eingesetzt, als ich Swari dazu gebracht habe, mehrere Schritte rückwärts zugehen. Auch spielt es eine bedeutende Rolle, dem Pferd Sicherheit zu vermitteln, sodass es einem vertraut auch über Hindernisse zu gehen. Und wenn der andere dies noch nicht alleine kann, dann ein paar Schritte gemeinsam zu gehen.“

 

Führen mit Körpersprache

 

Auf der Koppel war nun die Aufgabe, Swari möglichst ohne Berührung und nur mit Körpersprache und Stimme im Kreis zu führen und über Hindernisse zu leiten.  Da das Pferd ein Bedürfnis nach sozialen Banden hat, wendet es sich dem Menschen zunächst grundsätzlich zu. Pferde agieren gemäß ihrer Grundbedürfnisse und akzeptieren Menschen unabhängig von deren Status oder Aussehen. Allerdings bedeutet das nicht, dass sie den Menschen automatisch auch als Führungs- oder Leitperson akzeptieren. Daher war diese Aufgabe, Swari nur über Körpersprache und Auftreten zu führen, eine echte Herausforderung. Vom Verhalten der Stute – entweder sie folgte oder eben nicht- war dann auch direkt Feedback abzuleiten, ob man überzeugend war – oder eben nicht.

Nach jeder Übung gab es für die Führungskräfte von der Geschäftsstellenleiterin ein Feedback, um die Interaktion zu analysieren, auch anhand von Videos. Der Bezug zum Arbeitsleben war von Anfang an gegeben – alle drei konnten Parallelen ziehen, Zusammenhänge erkennen und durchgehend selbstkritisch reflektieren, analytisch wie auch lösungsorientiert. So konnten gemeinsam neue Erkenntnisse für berufliche Situationen gefunden werden, in denen sie im Kontakt mit Mitarbeitern stehen.

Das Großartige an diesem Coaching war nicht nur der zunehmende Gedankenfluss und die Ideenfindung innerhalb kurzer Zeit, sondern auch die in den Tagen darauffolgende bewusste Umsetzung im Arbeitsleben im Kontakt mit den Kollegen und Mitarbeitern.

 

Jana Kloss

Jana Kloss: „Die Kommunikation auf Augenhöhe und gegenseitiges Vertrauen ist für mich eine der wichtigsten Werte im Geschäftsleben. Durch das Coaching habe ich diese Skills weiter vertiefen und verinnerlichen können.“

 

Thomas Heuseler: „Führung ist der Umgang mit Menschen. Doch dazu gehört sehr viel mehr als die verbale Kommunikation. Wir alle analysieren unsere Gesprächspartner unbewusst auf Verhalten und Authentizität. Damit entscheiden wir auch sehr schnell, ob wir jemanden sympathisch finden, ihn akzeptieren und auf dem Weg folgen. Beim Pferde-Coaching entscheidet allein meine Willenskraft und meine Ausstrahlung und Authentizität, ob mich das Tier akzeptiert und es mir folgt. Es versteht nicht, was ich sage und akzeptiert auch keine Unsicherheiten. Ein schöner Spiegel für den Berufsalltag für mich als Führungskraft.“

 

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