Teddystory III

Schnuppertag in der Bäckerei
Fr, 15. Dez 2017

Der Wecker klingelt und reißt Teddy aus seinem Schlaf. Weg sind die Honigfässer unter denen er eben noch lag und aus denen er den herunterlaufenden Honig schleckte. Ein schöner Traum. Teddy reibt sich die Augen und blickt zu seinem Fenster. Draußen ist es noch dunkel, nur das Licht der Laterne fällt hinein. Er knipst das Licht neben seinem Bett an und reibt sich die Augen. Der Wecker zeigt 5:00 Uhr an. Teddy steht auf und macht sich fertig. Heute darf er einmal in eine Bäckerei reinschnuppern. Damit er auch in der Backstube aushelfen kann, muss er heute so früh aufstehen.

Teddy im SchlaraffenlandTörtchen

Teddy schnappt sich auf dem Weg aus dem Haus noch seinen Mantel und Schaal und macht sich auf den Weg in die Backstube. Als er um die Ecke biegt, kann er schon den Geruch von frisch aufgebackenem Brot und Brötchen riechen. In der Backstube wird er vom Bäcker im Empfang genommen. Der nimmt ihn mit in die Backstube und gibt ihm Arbeitssachen und eine  Schürze. Nachdem sich Teddy in einem kleinen Nebenraum umgezogen hat, zeigt er Teddy die ganze Backstube. Es riecht köstlich! Brote und Brötchen in verschiedenen Formen und aus unterschiedlichen Mehlsorten, Kuchen und Gebäck mit Früchten oder mit Schokolade überzogen sowie bunte Torten mit Zuckerguss oder Sahne verziert. Alles sieht so gut und lecker aus. Teddy musste gleich wieder an seinen Traum mit den Honigfässern zurück denken. Wie schaffte es der Bäcker nur diese Köstlichkeiten jeden Tag herzustellen ohne selbst davon zu naschen? Teddy würde am liebsten alles gleich probieren! Der Bäcker scheint Teddys Gedanken zu folgen. „Sieht lecker aus, oder?“ Teddy kann nur nicken. Und wie es das tut.

Meisterkonditor Teddy

frisches BrotDer Bäcker nimmt ihn mit zu einer Arbeitsfläche, wo ein junger Mann aus einem Teig Brötchen formt. Der junge Mann heißt Martin und zeigt Teddy wie er die Brötchen formt. Teddy wäscht sich die Hände und krempelt dann die Ärmel hoch. Fleißig macht er sich an die Arbeit. Ist gar nicht so einfach wie es aussieht. Aber schließlich kriegt er den Dreh raus. Martin lobt ihn für sein schnelles Geschick. Zusammen schieben sie die Brötchen in den Ofen. Kurze Zeit darauf taucht der Bäcker wieder auf und bringt Teddy zu einer Frau, Gertrud. Gertrud hat die schönsten und größten Torten um sich stehen. Sie zeigt Teddy, wie sie aus Fondant Rosen und Tiere zaubert. Zusammen verzieren sie die bestellte Hochzeitstorte und stecken die Elemente zusammen. Gertrud lobt Teddy für sein Talent mit dem Fondant. Seine kleinen Tatzen erlauben es ihm schnell die Rosen zu rollen, nur bei den Tieren klappt es noch nicht ganz so gut. Am Ende erlaubt sie ihm sogar das Brautpaar oben auf die Torte zu stellen. Die Torte ist ihnen wTorten verzierenirklich sehr gut gelungen, sie sieht wirklich lecker aus. Auch der Bäcker staunt nicht schlecht über ihre Arbeit. „Du bist uns jederzeit willkommen, Teddy. Wenn es Dir oben im Verkauf nicht gefällt, kannst Du gerne bei uns hier unten anfangen.“ Teddy strahlt über das ganze Gesicht. Was für ein Lob! Aber ob es ihm auf Dauer hier unten in der Backstube gefallen würde? Die Arbeit macht zwar Spaß, aber jeden Tag dasselbe herstellen? Teddy bedankt sich freundlich und folgt dann dem Bäcker nach oben in den Verkaufsraum.

Bäckereiverkäufer Teddy

Kinder vor der BäckereiIm Laden sind schon viele Leute. Geschäftsleute , die sich ihre belegten Brötchen für die Arbeit mitnehmen, Mütter, die noch schnell das Brot für das Pausenbrot der Kinder besorgen und ältere Damen und Herren, die sich Brötchen für ein gemütliches Frühstück aussuchen. Draußen vor dem Laden entdeckt Teddy einige Schulkinder, die die Leckereien begutachten und sich die Nasen an der Scheibe platt drücken. Teddy kann es ihnen gut nachempfinden, ihm ging es ja vor ein paar Stunden auch nicht anders in der Backstube. Frau Müller zeigt Teddy wie die Kasse funktioniert und wo er die Tüten und Unterlagen für das Gebäck findet. Dann nimmt Teddy die Wünsche des ersten Kunden entgegen: 2 Brötchen, eines mit Käse und eines mit Wurst belegt. Teddy nimmt die Brötchen aus der Anrichte und steckt sie in eine Tüte. Dann sucht er in der Kasse nach den Artikeln. Frau Müller hilft ihm kurz, dann kassiert er den ersten Kunden ab. BäckereiverkäuferinSo geht es bis in den Mittag hinein weiter. Die Kunden kommen und gehen. Teddy holt Kuchen aus der Backstube nach, kassiert ab und schmiert Brötchen. Kurz bevor Teddy Feierabend hat, wird dann noch die Hochzeitstorte abgeholt, die er mit Gertrud am Morgen verziert hat. Stolz guckt er der verpackten Torte hinterher.

Müde, aber glücklich macht sich Teddy schließlich auf den Weg nach Hause. Die Arbeit in der Backstube hat ihm viel Spaß gemacht, noch mehr als der Verkauf im Laden. Aber jeden Morgen so früh aufstehen und den Leckereien zu wiederstehen, wird schon eine ganz schöne Herausforderung sein. Aber darüber muss sich Teddy erst nächste Woche nach seinem letzten Schnuppertag Gedanken machen. Er öffnet die Haustür und steigt die Treppe zu seinem Zimmer hinauf. Müde legt er sich auf sein Bett und nur wenige Augenblicke später ist er schon eingeschlafen.