Allianz Vertriebsdirektion Leipzig

Was man über Bewerbungsgespräche schon immer mal wissen wollte - Wir räumen auf mit den Mythen.

  • Fr, 14. Dez 2018
Wir haben euch bereits erzählt, was man im Vorstellungsgespräch beachten sollte. Man hört ja so einiges, wie ein Bewerbungsgespräch abläuft. Doch was ist dran an all den Gerüchten? Wir klären nun, um welche Mythen ihr euch keine Sorgen machen müsst.

Los geht´s mit den Mythen:

Mythos 1:

"Alle Anforderungen aus der Stellenbeschreibung müssen erfüllt sein."

Gerade wenn man frisch mit der Ausbildung oder dem Studium fertig ist, fällt es schwer die Anforderung der „langjährigen Berufserfahrung“ zu erfüllen. Viele schieben diese Stellenanzeige direkt beiseite, da sie denken keine Chance zu haben. Besonders schade ist es, wenn einem diese Anzeige super gefallen hat.

Das Angebot direkt weg zu klicken ist ganz klar FALSCH. Die Anforderungen die der Arbeitgeber stellt, sind „Wunsch-Anforderungen“. Im besten Fall erfüllst du diese, es ist aber nicht zwingend nötig. Es lohnt sich immer, sich trotz allem zu bewerben.

Mythos 2:

"Du darfst keine Schwächen haben."

Die Frage nach deinen Schwächen wird dir mit großer Wahrscheinlichkeit im Gespräch gestellt. Wenn sie dir gestellt wird, dann antworte ehrlich. Es ist falsch dass man keine Schwäche haben darf. Im Gegenteil. Jeder Mensch hat Schwächen, auch der Personaler der dir gegenüber sitzen wird. Also rede offen über deine Schwächen. Es kommt nicht darauf an, welche Schwächen du hast, sondern wie du mit ihnen umgehst. Es zeigt dem Personaler, ob du eine gute Selbstreflektion besitzt und wie du mit Sachverhalten umgehst. Nimmst du es einfach so hin, oder arbeitest du daran? Der Prozess ist deutlich wertvoller, als die „Lüge“, dass du keine Schwäche hast.

Mythos 3:

"Du musst immer die richtige Antwort parat haben."

Auch hier können wir dir eine einfache Antwort geben: Nein! Die richtige Antwort musst du nicht parat haben.

Es geht nicht um richtige Antworten, sondern um deine Persönlichkeit und wie deine Einstellung zu gewissen Dingen ist. Wenn dir beispielsweise die Frage gestellt wird, wieviel Autoversicherungen in Deutschland verkauft werden, dann verlangt niemand von dir eine richtige Antwort. Man möchte sehen ob du plump eine geschätzte Antwort gibst oder darüber nachdenkst, welche Anzahl realistisch wäre. So sieht der Personaler, ob du dir über Prozesse Gedanken machst.

Mythos 4:

"Personaler stellt die Fragen - du gibst die konkreten Antworten."

Ein Frage-Antwort-Gespräch ist langweilig und wird dich nicht voran bringen. Somit wird dein Gegenüber auch wenig über dich erfahren und dich nicht einschätzen können. Es geht darum ein harmonisches Gespräch aufzubauen. Erzähle etwas über dich und stell auch selbst Fragen an den Personaler. Je lockerer das Gespräch ausfällt, desto sympathischer wirst du in Erinnerung bleiben.

Das waren vier Mythen die sehr häufig für wahr empfunden werden. So ist es keineswegs. Bleibt einfach ihr selbst, denkt daran dass man euch und eure Persönlichkeit kennenlernen wollt – nicht euer Wissen - und geht entspannt in das Vorstellungsgespräch. Dann kann nichts schief gehen.

Wir wünschen viel Erfolg für das nächste Bewerbungsgespräch.

Franziska und Felix

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